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Leben im Rhythmus – Gedanken einer Reise nach Sápmi

Lichtstrahlen brechen zwischen den Wolken hervor und scheinen auf einen natürlichen See zwischen schneebedeckten Bergen und Graslandschaft.
Padjelanta am See Vastenjaure.

Eine Reise führt den Autor in den Norden Skandinaviens, nach Sápmi. In der Auseinandersetzung mit diesem fernen Land und der Geschichte dieser letzten schamanischen Kultur in Europa entdeckt er Zugänge für die schamanischen Arbeit zu Hause.

Für jemanden, der sein ganzes Leben in Zentraleuropa gelebt hat, ist die unbesiedelte Weite Sápmis schwer vorstellbar. In manchen Regionen schweift der Blick von erhöhten Aussichtspunkten kilometerweit über Bergrücken, Ebenen, Moore, Flüsse und Seen, ohne eine Spur menschlicher Erschließung. Und selbst in den bewohnten Gebieten erstrecken sich zwischen den menschlichen Siedlungen ausufernde Wälder und weitläufige Sümpfe mit einer vielfältigen Flora und Fauna.

Was romantisch klingt, ist in Wirklichkeit eine höchst anspruchsvolle Landschaft, die das Überleben immer wieder auf die Probe stellt; sowohl heute, aber insbesondere in dem langen Zeitraum der menschlichen Geschichte, in dem neuzeitliche Technologien noch nicht verfügbar waren.

Doch genau das ist den Sámi und ihren Vorfahren, einem indigenen Volk mit schamanischen Wurzeln, mit ihrer nomadischen Lebensweise über Jahrtausende gelungen. (1) Sápmi bezeichnet die (sub-)arktischen Gebiete Nordeuropas, die zum historischen Siedlungsgebiet der Sámi zählen. Sie liegen heute in Norwegen, Schweden, Finnland und Russland.

Zwar waren die sámische Kultur und Spiritualität in den vergangenen Jahrhunderten brutaler Verfolgung und Unterdrückung ausgesetzt; und sind es zum Teil immer noch. Dennoch informieren Stelltafeln in sámisch verwalteten Regionen noch heute über eine Weltsicht, die zentral für den Schamanismus ist: „In der Natur ist alles beseelt und die Menschen sind nur ein kleiner Teil von etwas Größerem“ (Original: „Everything in nature has a spirit and humans are just a small part of something greater.“). (2)

Drastischer Klimawandel in der Arktis

Vielleicht sind es diese Sicht und eine Lebensweise eingebettet in die Rhythmen der Natur, durch die die Sámi so lange erfolgreich überleben konnten. Und vielleicht kann ihre Geschichte unseren modernen Gesellschaften, die sich mit drastischen Veränderungen natürlicher Rhythmen ausgesetzt sehen, als Inspiration dienen. Immerhin hatte auch ein UN-Bericht von 2019 zur Entwicklung der Biodiversität herausgestellt, dass das Wissen indigener Völker entscheidend für positive Entwicklungen in ökologischen Bemühungen sein werde. (3)

Die Landschaften Sápmis sind so atemberaubend schön, dass ihr Anblick drohende Entwicklungen wie den Klimawandel scheinbar in weite Ferne rücken lassen. Doch der Schein trügt: Die Arktis und die dort lebenden Wesen sind besonders hart betroffen. Die Region erwärmt sich derzeit dreimal schneller als andere Teile der Erde, so dass jährlich zehntausende Tiere verhungern. Bis in die Mitte unseres Jahrhunderts könnte das Sommereis der Arktis bereits verschwunden sein. (4)

Während die großen Gletscher schmelzen, finden Rentiere – die nahezu ikonischen Nutztiere der Sámi – im Winter kein Futter mehr unter dem Schnee. Das kommt durch den schnellen Wechsel wärmerer und kälterer Phasen im Winter, wegen der sich harte Eisschichten auf dem Schnee bilden, durch die die Tiere kein Futter mehr aufspüren können.

Die Konsequenzen dieses Wandels gehen jedoch noch viel weiter: Häuser versinken in schmelzenden Permafrostböden und der wirtschaftliche Schaden für die Menschen, die eng mit ihren Herdentieren verbunden leben, ist enorm; ihre Kultur wird dadurch noch weiter bedroht. Gleichzeitig nehmen im hohen Norden Tourismus, Güterverkehr und Verschmutzung drastisch zu, mit verheerenden Folgen für die Ökologie. Schließlich drohen sogar politische Konflikte wegen der neuen Regionen, Schiffsrouten und Ressourcen, die das schmelzende Eis freigibt.

Mit anderen Worten: Das Anthropozän, das Zeitalter, in dem menschliches Handeln als einer der größten Einflussfaktoren das Schicksal aller Lebewesen und ihrer Umgebung bestimmt, ist in der Arktis angekommen. (5) Was aber hat all das mit der Lebensweise der Sámi oder dem Schamanismus zu tun?

Birken im Vordergrund auf einer grasigen Hochebene in Nordschweden.
Padjelanta-Nationalpark in der Nähe von Gisuris.

Eingebundensein in die Zyklen einer Landschaft

Um unter den harschen Bedingungen der Arktis überleben zu können, lebten die Sámi ein hochangepasstes Leben eingebettet in und abhängig von den Zyklen der Natur. Diese unterteilten sie in insgesamt acht unterschiedlich lange Jahreszeiten, die eng mit dem Verhalten der Rentiere und der Beobachtung anderer Naturphänomene verbunden sind. So ließ sich der Zeitpunkt für verschiedene Arbeiten bestimmen. Das Wetter bestimmte dabei den Tagesablauf. (6) Ein Tag vollbepackter Wanderung bei strömendem Regen durch das Hochland ließ mich zumindest erahnen, was das alltägliche Eingebundensein in diese Landschaft bedeutet.

Den heutigen Padjelanta-Nationalpark in Nordschweden, ein alpines Hochplateau oberhalb der Baumgrenze, besuchten die Sámi beispielsweise ab Anfang Mai, wenn ein gutes Futterangebot für die Herden und fischreiche Seen lockten. Faszinierend ist, dass sie mindestens 6.000 Jahre lang in diesen Gebieten gelebt, die natürliche Umgebung aber kaum verändert haben. Wo man weitläufige Anlangen, Ruinen oder sonstige kulturelle Hinterlassenschaften erwarten könnte, finden sich stattdessen Feuerstellen, die über einen Zeitraum von etwa 1.500 Jahren an derselben Stelle durchgehend in Gebrauch waren. (7)

Auf diesen ressourcenschonenden, nachhaltigen Umgang mit dem natürlichen Lebensraum sind die Menschen heute noch stolz. Auch dass man keine Gebäude errichten musste, sondern frei unterm Himmel in Zeltkoten lebte, die an nordamerikanische Tipis erinnern, gehört zum „Sámi way of life“. (8)

Auffallend ist auch, dass sich viele Mythen und Märchen sámischer und anderer arktischer Völker um die Demut gegenüber der Natur, Respekt vor der natürlichen Ordnung sowie das Unheil drehen, das denen widerfährt, die sich respektlos verhalten. Es braucht Dank, Rücksicht und Rituale, damit die Zyklen der Natur erhalten und die Menschen von apokalyptischen Ereignissen wie einer großen Flut oder dem Einstürzen des Himmels bewahrt bleiben. (9) Angesichts des Klimawandels und schmelzenden Eises legt das die Frage nahe, ob diesen Menschen bereits bewusst war, in welch fein aufeinander abgestimmten Ökosystemen sie lebten. Vielleicht wussten sie, dass eine Veränderung der natürlichen Zyklen für unser Überleben gefährlich ist.

Zu welchem Grad diese Lebensweise Ergebnis des alltäglichen, bewussten Umgangs mit den Geistern ist, darüber lässt sich nur spekulieren. Immerhin zeigt sie eine Haltung, die nicht ausschließlich zum Wohl einer menschlichen Gemeinschaft, sondern der gesamten Lebensgemeinschaft in dieser Landschaft beigetragen hat. (10) Schamanische Praxis war zumindest ein Teil davon.

Schamanismus in Sápmi

Die spirituelle Variante der Naturbeobachtung war die Divination, also das Generieren von Wissen durch die Befragung der Geister und Orakeltechniken. (11) Beispielsweise platzierten die schamanisch praktizierenden Noiadi Kraftgegenstände als Zeiger auf ihren Trommeln. (12) Sie schlugen die Trommeln und konnten aus den Bewegungen der Objekte Antworten auf ihre Fragen ablesen, etwa wo Wild für die Jagd gefunden werden konnte, wann der richtige Zeitpunkt zum Weiterziehen oder was die Ursache und Lösungsmöglichkeiten für eine Krankheit waren. Ebenso fanden sie auf diese Weise heraus, wann es welche Opfer und Gaben brauchte, um für das Wohl ihrer Gemeinschaft zu sorgen. (13)

Dabei spielten die sogenannten siedi eine besondere Rolle. Im Fall der siedi handelte es sich um einflussreise Ortsgeister, die für den Schutz der umliegenden Landschaft und der dort lebenden Tiere sorgten. Sie bewohnten meist besondere Steine und Felsen oder präparierte Baumstämme und andere markante Orte und Objekte in der Natur. Der Felsen bzw. die hölzerne Skulptur war Abbild und Verkörperung des siedi zugleich. Siedi sorgten beispielsweise für eine erfolgreiche Jagd und reichen Fischfang, wenn ihnen ein Teil der Beute überlassen wurde. Entsprechend waren sie es, die adressiert wurden, um Beutetiere zu den Menschen zu führen. Zum erfolgreichen Zusammenspiel hatten also sowohl die Menschen als auch die Geister etwas beizutragen. (14)

Felsformation auf einer Hochebene in Padjelanta.
Felsformation auf einer Hochebene in Padjelanta.

Obwohl viel Wissen über die vorchristliche Spiritualität verloren gegangen ist, hat sich ein Teil der Praxis bis heute erhalten oder ist wiederbelebt worden. So ist im Ausstellungsführer des schwedischen Fjäll- und Samenmuseums Ájtte in Jokkmokk zu lesen: „Wir Samen betrachten die heiligen Stätten mit Ehrfurcht und Respekt. Manchmal meiden wir sie ganz und gar, aber wir wissen, wo sie liegen und wie sie genannt werden.“ Eine zeitgenössische sámische Bloggerin beschreibt sogar, wie an einigen bekannten siedi heute wieder offen Gaben ausgelegt werden. (15)

Core-Schamanismus im Hier und Jetzt

Sicherlich ist eine mehrtägige Wanderung in Sápmi nicht mit dem routinierten Alltag einer Kultur zu vergleichen. Dennoch blieb mir eindrücklich in Erinnerung, wie der Kontakt mit den Geistern eine sichere Bewegung durch die Natur und den Tag erleichtern kann. Eines Abends schlugen wir unser Zelt auf einem von Birken und Blaubeeren bewachsenen Plateau auf. Am nächsten Morgen war die Landschaft, nahe dem in der sámischen Mythologie heiligen Áhkká-Massiv gelegen, von dichtem Nebel eingeschlossen.

Es herrschte Unklarheit darüber, ob an diesem Tag mit starkem Regen zu rechnen war und welche Route gegangen werden sollte. Mit der Bitte um Klarheit stimmten wir ein Kraftlied an und überließen dem Ort ein Teil unseres Frühstücks, woraufhin sich der Nebel lichtete und einer der sonnigsten und wärmsten Tage der Reise begann. In Erinnerung blieb die Erfahrung, dass die Naturgeister die Kontaktaufnahme schätzten und eine unmittelbare Zusammenarbeit möglich war. Welche Hilfestellungen die Geister den früheren Nomaden gaben, um mit Schnee, Kälte bis zu -50 °C, Nahrungsmangel oder der langen Dunkelheit im Winter umzugehen, lässt sich nur erahnen.

Schneebedeckte Gipfel unter bewölktem Himmel hinter einem See.
Áhkká-Massiv im heutigen Nordschweden

In einer schamanischen oder nomadischen Kultur leben die Menschen in Europa heute nicht mehr; einschließlich der Sámi, auch wenn sich dort Bestandteile erhalten haben. (16) Für die Arbeit mit den Geistern ist das aber auch nicht notwendig. Die meisten Sámi bedienen sich heute selbstverständlich auch moderner Technologien, wie Schneemobilen, Drohnen oder Motorbooten, und leben nur saisonal mit den Rentieren zusammen. Sie passten sich an, ebenso wie sie sich an die Gegebenheiten des Klimawandels anzupassen versuchen. Wird uns das auch als globale Gesellschaft gelingen?

Die Landschaften in Sápmi und die Begegnung mit den Geistern vor Ort war eindrucksvoll, doch letztendlich regt die intensive Naturerfahrung dazu an, den Kontakt mit den Geistern in unseren eigenen Lebensrealitäten zu suchen. Der Core-Schamanismus bietet dazu viele Möglichkeiten: Techniken der Divination sind auch für den modernen Alltag geeignet, um hilfreiche Ratschläge aus der Perspektive der mitfühlenden Geister zu erhalten. Methodisch angewandt, bietet das Zusammenspiel von Menschen und Geistern eine kraftvolle Basis, um unter anderem in herausfordernde Zeiten gute Lösungen zu erarbeiten. Darüber hinaus sind die Geister der Natur nicht nur in fernen Gegenden, sondern ebenso in unserer eigenen Lebensumgebung ansprechbar. (17) Schamanisch Praktizierende können Beziehungen zu Orten der Kraft aufbauen, deren Schönheit und Qualität unterstützen helfen, und diese somit der gesamten Gemeinschaft wieder zugänglicher machen.

Im besten Fall lernen wir dadurch etwas darüber, wie wir unser Leben bewusst im Einklang mit den Rhythmen und Zyklen der „Natur“ um uns herum gestalten können – so wie die Sámi dies uns vorzeigen.

 

Quellen u. Anmerkungen

(1) Archäologische Funde zeigen, dass Nordskandinavien bereits vor rund 10.000 Jahren von steinzeitlichen Völkern besiedelt wurde, die zu einem größeren zirkumpolaren Kulturkreis gehörten. Eine bestimmte Form von Asbestkeramik aus der Zeit von ca. 1.500 v.Chr. bis 300. n.Chr. wird als dezidiertes Merkmal einer eigenständig sámischen Kultur betrachtet.

Vgl. Kuoljok, Sunna; Utsi, John-Erling (1993): Die Samen. Volk der Sonne und des Windes. Jokkmokk: Ájtte, Schwedisches Fjäll- und Samenmuseum. S. 6-8.

(2) Laponia, World Heritage in Swedish Lapland: Stelltafel im Padjelanta-Nationalpark in der Nähe der Gisuris-Schutzhütte; besucht im August 2020.

(3) Ayoub, Nadja (2019): Neue UN-Studie über den Zustand der Erde: 3 existentielle Bedrohungen. https://utopia.de/un-studie-artenvielfalt-biodiversitaet-131237/https://utopia.de/un-studie-artenvielfalt-biodiversitaet-131237/; 13.10.2020.

(4) Dickie, Gloria (2020): The Arctic is in a death spiral. How much longer will it exist? https://www.theguardian.com/us-news/ng-interactive/2020/oct/13/arctic-ice-melting-climate-change-global-warming; 13.10.2020.

(5) Die weitreichenden Folgen dieser Entwicklung zeigt die Ausstellung „The Arctic – While the Ice is Melting“ des Nordischen Museums und der Universität Stockholm, basierend auf drei Jahren interdisziplinärer Forschung. Vgl. Nordiska Museet (2019): https://www.nordiskamuseet.se/en/exhibitions/arctic-while-the-ice-is-melting; 13.10.20, sowie die daraus entstandene Anthologie: Gustafsson Reinius, Lotten (Hrsg., 2020): Arktiska spår. Natur och kultur i rörelse. Stockholm: Nordiska Museet Förlaget.

(6) Jonsson, Ella (2020): The eight seasons. https://www.swedishlapland.com/stories/the-eight-seasons/; 13.10.2020;

Redding, Stephanie (?): The Sami Concept of Time. https://www.laits.utexas.edu/sami/dieda/anthro/concept-time.htm; 14.10.2020.

(7) Laponia, World Heritage in Swedish Lapland: Stelltafel im Padjelanta-Nationalpark in der Nähe der Gisuris-Schutzhütte; besucht im August 2020.

(8) Persönliche Mitteilung im August 2020 von Markus, einem Crewmitglied der Fähre M/S Storlule, die im Sommer auf dem Stausee Áhkájávrre verkehrt. Ein deutschsprachiger Flyer des Samischen Informationszentrum, ein Archiv für Informationen über die Sámi, drückt es so aus: „Samische Kultur ist für uns das Einfangen der Rentiere, auf die Jagd zu gehen, Kaffee zu kochen, in der Natur zu wandern, das wie und was wir dort – unter barem Himmel – leben und erleben.“

(9) Vgl. Deaton, Jeremy (?): These apocalyptic myths are coming true thanks to climate change. https://theyearsproject.com/; 03.11.2020.

(10) Dass Schamanen und Schamaninnen und schamanisch Praktizierende der großen Gemeinschaft dienen, ist auch ein wesentlicher Grundsatz des Core-Schamanismus. Vgl. Erle, Adele (2020): Schamanen und Schamaninnen stehen im Dienst der Gemeinschaft. https://www.shamanicstudies.net/schamanen-stehen-im-dienst-der-gemeinschaft/; 03.11.2020.

(11) Vgl. auch Roland Urban (2015): Divination – Die Kunst der Weissagung. https://www.shamanicstudies.net/divination-die-kunst-der-weissagung/; 14.10.2020. Detaillierte Informationen über ihre alltägliche, divinatorische Praxis sind von einem anderen Volk nahe dem Polarkreis bekannt, den Naskapi. Tag für Tag war die Divination ein wichtiges Hilfsmittel bei der Jagd und für das Überleben.

Vgl. Speck, Frank: Naskapi (1977; Original: 1935): The Savage Hunters of the Labrador Peninsula. Norman: University of Oklahoma Press. S. 128-173.

(12) Seine Dissertation über sámische Trommeln hat Joy Francis öffentlich verfügbar gemacht: Francis, Joy (2018): Sámi Shamanism, Cosmology and Art as Systems of Embedded Knowledge. Rovaniemi: Lapland University Press. (Verfügbar unter: https://lauda.ulapland.fi/handle/10024/63178; 04.11.2020).

(13) Kuoljok; Utsi (1993), S. 24. Gaup, Ailo (2016): Das Herz des Nordens. Ein Sami Schamane erzählt. Übers. von Margit Berg. Böhl-Iggelheim: Veth Verlag. S. 183.

(14) Pulkkinnen, Risto (2014): Siedi. https://saamelaisensyklopedia.fi/wiki/Sieidi#tab=English; 03.11.2020.

Mulk, Inga-Maria (1997): Sámi Cultural Heritage in The Laponian World Heritage Area. Jokkmokk: Ájtte, Swedish Mountain and Sámi Museum. S. 27-31.

(15) Kåven, Elin; Svonni, Jungle (2018): Siedi - A holy rock. https://beneathnorthernlights.com/sieidi-a-holy-rock/; 03.11.2020.

(16) Gerade angesichts des starken Klimawandels in den arktischen Regionen sehen sich die Sámi zum Teil drastischen Anpassungen ausgesetzt.

Tisdall, Simon (2010): What the Sami people can teach us about adapting to climate change. https://www.theguardian.com/environment/2010/mar/10/sami-finland-climate-change; 03.11.2020.

Global Geneva (2018): Northern Reindeer: Adapting to survive. https://www.global-geneva.com/northern-reindeer-adapting-to-survive/; 03.11.2020.

(17) Die Arbeit mit den Naturgeistern kann zum Beispiel auch so lokal wirken wie im eigenen Garten.

Vgl. Huguelit, Laurent (2018): „Das wiederentdeckte Paradies: Mit den Geistern im Garten“, in: Schamanismus und Ökologie. Hrsg. v. Roland Urban u. Laurent Huguelit. Wartberg ob der Aist: The Foundation for Shamanic Studies Europe. S. 90-94.

 

Alexander Jatscha-Zelt ist schamanisch Praktizierender und lebt in Kempten, Deutschland. Im August 2020 hatte er die Gelegenheit einer Reise nach Sápmi, die zu diesem Artikel inspirierte.

Bildnachweis: Alexander Jatscha-Zelt